#documenta fifteen mit Künstler:in Tania Bruguera aus Kuba
Die Künstler:in Tania Bruguera aus Kuba ist international gefragt und erfolgreich. In der documenta-Halle in Kassel gestaltet sie drei Räume, dabei überrascht Tania Bruguera mit einem Programm, das alle zehn Tage wechselt. Neue Künstler kommen und stellen dort aus. Dazu gibt es Diskussionen und Workshops. Was nach Theorie und Unterricht klingt, trifft bei den Besucher:innen auf großes Interesse.✅
Die Künstler:in ist vor allem auch Aktivist:in - gegen das sozialistische System in Kuba. Sie wurde mehrmals verhaftet. Im Jahr 2015 entstand aus einer Kunstaktion das Instituto de Artivismo Hannah Arendt (INSTAR). Es gelang Tania Bruguera aus dem Stand heraus über die sozialen Medien eine Bürgerkampagne zu starten. Themen sind Meinungsfreiheit, Menschenrechte, gerechte Löhne, um nur einige zu nennen.✅
Kuba heute: Das Land ist wirtschaftlich am Boden. Am 11. Juli vergangenen Jahres kam es zu historischen Massenprotesten („11J“). Der jahrzehntelange Unmut und die Wut über die schlechte wirtschaftliche Lage, Unterdrückung und Zensur machten sich Luft. Damit begann ein Exodus - in diesem Jahr werden geschätzt 150.000 Menschen Kuba verlassen.✅
Wir steigen ein mit einem beklemmenden Thema: Im Juni wurden zwei prominente Künstler aus Kuba zu hohen Haftstrafen verurteilt. Neun Jahre Gefängnis für den kubanischen Rapper und zweifachen Latin-Grammy-Gewinner Maykel "El Osorbo" Castillo, und fünf Jahre für für den regierungskritischen Künstler Luis Manuel Otero Alcantara.✅
(https://documenta-fifteen.de/lumbung-member-kuenstlerinnen/instituto-de-artivismo-hannah-arendt/)
Kommentare
Neuer Kommentar